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Rent-a-Glider GesmbH
Paul-Heysegasse 1-7
1110 Wien
2020-06-19
Es ist bereits über ein Jahr her, dass wir uns in dieser Form an Euch gewandt haben. Es hatte sich eine gewisse Routine in den Abläufen eingestellt, und damit wollten wir niemand langweilen.
Seit Anfang März dieses Jahres ist es mit der Routine vorbei. Mit der Ankunft von SARS-CoV-2 in Europa hat sich für uns alle das Leben dramatisch verändert. Und obwohl in vielen Ländern Europas die Vorsichtsmaßnahmen wieder gelockert wurden, werden uns die Folgen dieser Pandemie noch lange begleiten.
Welche Auswirkungen hat diese Ausnahmesituation nun konkret auf unser Unternehmen und wie werden wir darauf reagieren? Im Folgenden möchten wir kurz unsere Gedanken und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen darstellen, auch um Euch eine entsprechende Grundlage für eventuell geplante kurzfristige Flugzeug-Charterungen oder Namibia-Urlaube zu bieten.
Auslastung in Europa:
Unser Flugzeugpark besteht im Moment noch aus einer Antares 23E, einem Ventus 3M, und zwei Arcus M. Abgesehen vom Ventus der die gesamte Europa-Saison vergeben ist, ist die Charter-Nachfrage minimal. Der Grund ist natürlich im Wesentlichen, dass praktisch keine Wettbewerbe veranstaltet werden, die bis zuletzt eingeschränkte Reisefreiheit, aber sicher auch eine neue Sparsamkeit bei möglichen Kunden – man weiß ja nie was da noch auf uns zukommt…!
Namibia 2020/21:
Seit drei Monaten verfolgen wir die Entwicklung der Pandemie in Afrika, insbesondere in Namibia. Obwohl die offiziellen Zahlen der Infizierten relativ niedrig sind, hat die Regierung drastische Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, zumal das Gesundheitssystem dort sicher nicht so aufgestellt ist wie in Mitteleuropa. Die Einhaltung dieser Vorschriften bedeutet für die ärmeren Schichten der Bevölkerung, dass sie ihrer täglichen Arbeit nicht mehr nachgehen können, womit ihnen ihre Lebensgrundlage entzogen wird. Den Rest kann sich jeder leicht selbst ausmalen…
Welche Risiken/Unsicherheiten sehen wir im Zusammenhang mit einer Namibia-Operation momentan:
- Wie werden die Einreisebestimmungen für Namibia im Herbst/Winter sein?
- Wird es Flüge nach Windhoek geben, wie viele und zu welchem Preis?
- Was passiert, wenn ein Kunde/Mitarbeiter vor Ort Anzeichen einer SARS-CoV-2 Infektion zeigt?
- Was passiert mit unseren Containern, wenn diese in Namibia sind, und durch eine zweite Infektionswelle niemand von uns einreisen darf?
- Wie viele kurzfristige Stornierungen wird es geben, wenn sich die Situation wider Erwarten nochmals verschlechtert?
All diese Punkte, und die bereits eingegangenen Stornierung einiger Charterkunden sowie Flugzeugbesitzern die in unseren Containern verschifft hätten, haben uns veranlasst Namibia 2020/21 schweren Herzens zu canceln. Der mögliche Gewinn steht in keinem Verhältnis zu den Risiken. Wir hoffen, dass wir Euch damit genug Zeit geben eine gute Alternative zu finden – einige Mitbewerber, mit denen wir uns auch beraten haben, treffen ihre Entscheidung ja etwas später.
It’s already more than one year that we have written to you this way. A kind of routine established after a while, and we didn’t want to bore anyone.
Beginning of March this year routine ended. With arrival of SARS-CoV-2 in Europe life changed dramatically for all of us. And even though precautions in many European countries were eased already, the consequences of this pandemic will accompany us for a long time.
What are the impacts of this extraordinary situation on our business and how will we counteract? Below we would like to give you a short insight in our thoughts and conclusions, mainly to give you an idea if you are planning a short-term glider charter or a Namibia trip.
Utilization in Europe:
Our fleet presently still consists of one Antares 23E, one Ventus 3M, and two Arcus M. Apart from the Ventus which is rented out for the whole European season, the demand is down to a minimum. The reasons are obvious, almost no competitions held, travel restrictions until recently or even still valid in some countries, but probably also a new thrift amongst potential clients – you never know what’s going to happen next…!
Namibia 2020/21:
For three Month we monitor how the pandemic develops in Africa, particularly in Namibia. Despite official numbers of infected people are relatively low, the government has imposed drastic safety measures, being aware of the fact that Healthcare system is not comparable with Central European standards. Compliance with these measures means for the poorer sections of the population that they can’t go to work and thus loosing their income for living. The outcome isn’t hard to imagine…
What risks/uncertainties do we see at the moment in connection with a possible Namibia-operation:
- What will be the immigration rules and restrictions for Namibia in autumn/winter?
- Will there be flights available to Windhoek, if yes how many and for what price?
- What happens if a customer/emlpoyee on site shows indications of a SARS-CoV-2 infection?
- What happens to our containers if they are in Namibia, and due to a second wave of infection no one is allowed to enter the country?
- How many cancellations do we get if the situation turns worse again unexpectedly?
All these points, plus the cancellations we received already for some charter business and glider-shipping, made us decide to refrain from a Namibia operation 2020/21. The possible income is out of proportion to the risks. Hopefully we give you enough time to find a proper alternative – some fellow applicants, with whom we consulted, try to delay this decision a bit more.
